Aktuelle Lage Gas-Versorgung
Lagebericht Gasversorgung der Bundesnetzagentur
(Stand: 01.07.2025)
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) hat die seit dem 23. Juni 2022 geltende Alarmstufe des Notfallplans Gas in Deutschland aufgehoben. Seit dem 01. Juli 2025 gilt wieder die Frühwarnstufe. Das Krisenteam Gas ist auch in der Frühwarnstufe weiterhin aktiv, um auf mögliche Liefereinschränkungen oder -ausfälle der Gasversorgung vorbereitet zu sein.
Das Krisenteam beobachtet die Entwicklung des Gasmarkts auf Basis täglicher Meldungen von Fernleitungsnetzbetreibern und des Marktgebietsverantwortlichen. Auch die EU-Kommission ist eingebunden.
Gasversorger sind prinzipiell verpflichtet, das Wirtschaftsministerium bei der Lagebeurteilung zu unterstützen und im Zweifel im Bundeskrisenteam mitzuwirken.
Aufgrund des eingestellten Gastransits durch die Ukraine haben die Durchleitungen der Gasflüsse durch Deutschland zugenommen. Deutschland verfügt, auch dank der verfügbaren Kapazitäten an den LNG-Terminals, über ausreichend Transport-Kapazitäten für Exporte nach Südosteuropa.
Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Die Bundesnetzagentur schätzt die Gefahr einer angespannten Gasversorgung im Augenblick als gering ein.
Detaillierte Informationen zu den aktuellen Speicherfüllständen Gas, Gasverbräuchen der Industrie sowie der Haushalte finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur.
Dennoch ist es wichtig, sparsam mit Energie umzugehen. In fast jedem Haushalt, gibt es noch Möglichkeiten, Energie einzusparen – zum Beispiel die Heizung herunterdrehen, wenn niemand zu Hause ist, Stoßlüften und beim Duschen auf Dauer und Temperatur achten. Zudem sollte jeder überlegen, ob es nicht auch ein oder zwei Grad weniger im Zimmer tun. Jedes Grad weniger heizen verbraucht sechs Prozent weniger Energie und Geld – denn jede eingesparte Kilowattstunde schont auch den eigenen Geldbeutel.